09.08.2014: Übung Verkehrsunfall – Patientengerechte Rettung nach Überschlag

M. Stender • 9. August 2014

In enger Abstimmung mit dem Rettungsdienst rettet die Feuerwehr verunfallte Personen möglichst schonend aus Fahrzeugen. Dabei kommt es auf die richtige Taktik an, denn das freie Hängen im Gurt kann zum Hängetrauma führen.

Zusammen mit den Kameraden aus Jesteburg übten die Kameraden am vergangenen Samstag, den 09.08.2014 die patientengerechte Rettung aus verunfallten Fahrzeugen. Schwerpunkt bildete dieses mal die Rettung aus Fahrzeugen, welche auf der Seite, sowie auf dem Dach liegen.

Oberste Priorität hat die sogenannten patientengerechte, schonende Rettung, d.h. der Notarzt als Gesamteinsatzleiter entscheidet, ab wann und in enger Absprache mit dem Einsatzleiter der Feuerwehr, wie die technische Rettung durch die Feuerwehr durchgeführt wird. Es wird hier auf die diagnostizierten Verletzungen des Patienten und den in der Regel vorhandenen Schockzustand Rückischt genommen. Während der technischen Rettung betreut ein Feuerwehrmann den Patienten, spricht beruhigend mit ihm und erklärt, was gerade durchgeführt wird.

Das Übungsfahrzeug wurde an den C- und B-Säulen mithilfe von hydraulischen Rettungsgeräten durchtrennt und dann mit Rettungszylindern auseinander gedrückt. Parallel dazu wurde mit Pallhölzern der Insasse “untermauert” und dann mit einem Hebekissen gegen das Rettungsbrett gedrückt. Hierdurch wird der Patient aus dem Gurt gehoben und liegt somit auf dem Rettungsbrett. Diese Maßnahme ist nötig, denn schon nach 20 Minuten kann ein Hängetrauma eintreten, bei welchem das Blut in tiefer hängende Körperteile strömt und durch die fehlende Muskelkontraktion dort verbleibt. Der Patient kann dann über Leiterteile aus dem Fahrzeug herausgezogen werden.

Ähnlich verhält es sich bei der Rettung aus hochkant verunfallten Fahrzeugen. Die Personen laufen auch hier Gefahr, ein Hängetrauma zu erleiden. Nach Sicherung des Fahrzeuges wird das Dach durchtrennt und heruntergeklappt. Mit Pallhölzern erfolgt die Untermauerung. Die Person wird auch hier mit dem Rettungsbrett aus dem Gurt gehoben, und kann dann herausgetragen werden.

Die Teilnehmer der Wehrübergreifenden Ausbildung waren begeistert. “Besonders wichtig ist die gemeinsame Ausbildung in vorheriger Theorie und Praxis, um alle Teilnehmer abzuholen. Gemeinsame Übungen sind sehr effektiv und spiegeln sich sehr positiv bei realen Einsätzen wieder”, so Übungsleiter Florian Hartner.

Text: Philipp Wolf, FF Jesteburg

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